30.03.2024 FC Alashkert – FC Ararat

Nach dem Nachtflug war Hulkhagen endlich im Land des 54. Länderpunkts, Armenien. Die Einreise verlief trotz frischem aserbaidschanischem Einreisestempel im Reisepass unspektakulär. Hotel und Telefonnummer musste zusätzlich mit angegeben werden, was anderen Reisenden erspart blieb. Per Yandex-Taxi ging es dann ins Hotel. Als Sparfuchs erster Güte wurde sich natürlich erst ein Zimmer ab Anreisetag gebucht. Das bedeutete, Rucksack abgeben, ne Runde in der Lobby chillen und dann schon in die Stadt frühstücken.

30.03.24 FC Alashkert – FC Ararat 2:1 (2:0) – Alashkert Stadion – Armenian Premier League (1. Liga ARM) – 200 Zs.

Da an diesem Freitag im Umkreis von Yerevan nicht gegen den Ball getreten werden sollte, wurde der Tag für eine Touri-Tour mit GetYourGuide genutzt. Ganze achteinhalb Stunden mit allen Eintritten und Busfahrt mit WLAN für 35€. Da konnte zwischen den Sehenswürdigkeiten doch schön etwas Schlaf nachgeholt werden. Los ging es mit der Charent’s Arch, von wo man einen herrlichen Blick auf den Ararat hat. Hier soll nach der Sinnflut die Arche Noah gestrandet sein. Der heilige Berg der Armenier steht seit der Vertreibung durch die Türken 1915 nun in der Türkei und ist dort mit 5.137 Metern der höchste Berg. Proteste gab es dann zu Sowjetzeiten von Seiten der Türkei, dass der Ararat im Wappen Armeniens zu sehen ist, schließlich sei der Berg Teil der Türkei. „Der sowjetische Außenminister Gromyko konterte später mit dem Hinweis, dass im Gegensatz dazu die Türkei den Mond als eine Mondsichel in der Flagge führe, obwohl weder der Mond noch ein Teil davon zur Türkei gehörten“ (Wikipedia). Über den Garni-Tempel ging es dann zum sehenswerten Geghard-Kloster. Nach einem sensationellen Mittag mit selbstgemachtem Lavash-Brot mit historischem Backkurs ging es noch zum Sevanavank-Kloster am Sewansee und dann zurück. Eine Tour, die man unbedingt mal machen sollte. Nach abendlicher Bebierung sollte es dann am nächsten Tag endlich soweit sein. Per Metro ging es zum ersten Spiel. Dafür musste erstmal für 24 Cent ein kleiner Plastechip erworben werden und los ging die wilde Fahrt. Es war definitiv die in die Jahre gekommenste Metro, in der langen Geschichte als Metrotester. Zu der Metro ist man übrigens nur gekommen, weil man den sowjetischen Verkehrsminister bei seinem Besuch von der Notwendigkeit überzeugen konnte, indem angeordnet wurde, dass alle Autos Armeniens an diesem Tag durch Yerevan zu fahren haben. Nach einem kurzen Spaziergang war man dann auch schon am

Stadion und wurde von einer Stecktabelle begrüßt, welche die sportliche Situation darstellte. Hinein ging es dann gratis in diese wunderschön heruntergekommene Schüssel. Sportlich war dies nicht die allererste Sahne, aber langweilig wurde es nicht. Bei der obligatorischen Fotorunde wurden dann noch vier entspannte Landsleute (Aue, Chemnitz und 2x HSV) kennengelernt, mit denen man sich für das zweite Spiel des Tages wieder verabredete. Grüße gehen raus an dieser Stelle. Keine Grüße gehen übrigens raus an den übereifrigen Wachtmeister, der einen nicht auf die andere Tribünenseite zum fotografieren lassen wollte. Wie sich auf der Tour rausstellen sollte, nimmt man es hier damit sehr genau, während Bierflaschen niemanden groß interessieren. Damit kann man doch leben. (HulkHagen)

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